Obedience

die etwas andere Sportart

 

 

Langsam aber sicher breitet sich der Obedience-Virus über Deutschland aus.

Ursprungsland ist England, jedoch wurde Obedience auch sehr schnell auf dem europäischen Festland bekannt. Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland und Holland sind die führenden Nationen dieser Sportart, wo sie zum Teil schon seit über 50 Jahren ausgetragen wird.

 

"Freifolge"

Gaby mit Hanka

Gaby mit Hanka

"Zurücksenden in die Box"

Gaby mit Hanka

Gaby mit Hanka

"Sprung über die Hürde"

Gaby mit Hanka

Gaby mit Hanka

 

 

Was ist Obedience eigentlich?

Obedience (sprich "O-bi-di-enß") ist eine Hundesportart.

Das Wort kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt
"Gehorsam". Und tatsächlich besteht diese Sportart überwiegend aus bekannten Gehorsamsübungen wie

  • Bei-Fuß-gehen
  • Apportieren
  • Vorausschicken
  • Abrufen
  • Bleib-Übungen
  • Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung.

Des weiteren gehören Übungen dazu wie

Distanzkontrolle,
bei der der Hund im großen Abstand zu seinem Besitzer eine Reihe von Positionswechseln (Sitz, Platz, Steh) ausführen muss, ohne sich von der Stelle zu bewegen,

Geruchsunterscheidung,
bei der es darum geht, dass unter mehreren gleich aussehenden Gegenständen vom Hund derjenige herausgesucht und apportiert werden soll, der den Geruch des Besitzers trägt,

Freisprung über eine Hürde,
deren Höhe sich an der Körpergröße des Hundes orientiert, so dass kleinere Hunde nicht benachteiligt werden,

Wesensfestigkeit,
vor allem mit anderen Hunden zusammen.

Der Unterschied zu unserer deutschen Unterordnung liegt darin, dass beim Obedience mehr Augenmerk auf die Ausführung der Übungen gelegt wird. Man könnte auch sagen, die Übungen müssen penibel genau ausgeführt werden, und genau darin liegt der Reiz.

Ausbildungsmethode:

Ein guter Obedience-Trainer wird darauf achten, dass der Hund keine Übung gegen seinen Willen tut, sondern dass er alles, was von ihm verlangt wird, auch selbst tun will. Es gilt, den Teamgeist im Hund zu wecken und ihn dazu zu bewegen, mitmachen zu wollen.
Beim Obedience geht es in erster Linie um Präzision, nicht wie beim Agility um Schnelligkeit und Geschicklichkeit, sondern um Harmonie in der Hund-Mensch-Beziehung.
Obedience ist auch gerade für ältere Hunde, oder Hunde, die wegen ihrer Größe oder Gesundheit für andere Sportarten nicht geeignet sind, eine tolle Möglichkeit sich sinnvoll zu betätigen. Obedience ist das richtige für jeden Hundebesitzer, der daran interessiert ist, mit seinem Hund zusammen eine vielseitige, interessante Sportart zu erlernen.

Obedience erfordert aber auch sehr viel Geduld vom Menschen. Wer hier zu forsch ist, wird keine guten Ergebnisse erzielen.

Voraussetzungen:

Für die Teilnahme an Obedience ist erforderlich, dass die Hunde gut sozialverträglich sind und über eine Grundausbildung verfügen. Eine erfolgreich abgelegte VDH-Begleithund-Prüfung (BH/VT) ist ein absolutes MUSS.

Grundausstattung für die Übungsstunden:
  • wetterfeste Kleidung
  • festes Schuhwerk
  • normales handelsübliches Hundehalsband
    (bitte kein Ketten-, Stachel- oder Zughalsband verwenden, ebenso kein Brustgeschirr)
  • ca. 1 m lange Leine
  • Leckerlis
  • Spielzeug, Ball etc.
  • Apportel
  • Clicker
 

Prüfungen:

Im März 2001 startete die in Deutschland neue Hundesportart Obedience mit einem Pilotprojekt nach holländischem Vorbild.
Seit 01.04.2002 hat Deutschland eine eigenständige Prüfungsordnung, nämlich die "VDH-Obedience- Prüfungsordnung". Die ersten Prüfungen nach diesem Reglement wurden ab Juli 2002 durchgeführt.

 

 

Es gibt folgende Leistungsstufen:

  • Beginner-Klasse
  • Klasse 1
  • Klasse 2
  • Klasse 3
            Obedience-Utensilien

 

Die Durchführung in den Klassen Beginner-Klasse, Klasse 1 und 2 werden durch die VDH- Obedience-Prüfungsordnung (VDH-OB PO) geregelt. Die Klasse 3 wird durch das FCI-Reglement vorgegeben und entspricht der FCI Internationale-Obedience-Klasse.

Neben unseren deutschen Richtern können auch ausländische, international anerkannte Richter in Deutschland Prüfungen abnehmen, die hierzulande auch dann anerkannt werden. Es wird hierbei auf Richter unserer Nachbarländer zurückgegriffen, z.B. der Schweiz, der Dänemark, den Niederlanden und Österreich.

 

 

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